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Im Großherzogtum Luxemburg werden zurzeit fokloristische Tänze von drei
verschiedenen Gruppen gepflegt.
in der Luxemburg-Stadt : Uucht la Veillée
und
in Mersch : Vallée des 7 Châteaux
Das Programm der Tanzdarbietungen begreift 20 Volkstänze, die in der Vergangenheit bis Ende des 19. Jahrhunderts in der Region des ehemaligen Herzogtums Luxemburg im Umlauf waren. Etnographische und musikologische Forschungen haben es erlaubt Tanzschritte und alte Tanzmelodien ausfindig zu machen. Fachleute in diesen Disziplinen besorgten die Umsetzung des Grundmaterials zu bühnenreifen Folklortänzen, mit den Bezeichnungen Schibberli, Siwespronk, Pick-Polka, Minnewee, Karschnatz, Konterdanz, Eifler Maklott, Härendanz, Sonndesdanz, Ardenner Walz, Schottesc Näip, u.s.w. Begeisterte Anhänger der Volkstanzgruppen tragen Sorge um immaterielle Werte unseres nationalen Kulturgutes zu fördern und zu erhalten.
Die verschiedenen “Trachten” nehmen Bezug auf die modische Bekleidung aus früheren Zeiten. Die Damen tragen entweder das seidene Kleid als Städtisches Sonntagskeid (Ende des 18.Jahrhundert) oder das Bauernsonntagskleid in Baumwolle (Anfang 19. Jahrhundert). Letzteres lehnt sich an die französische Mode Empire an, wo die Taille hoch getragen wurde. Es besteeht aus drei Teilen: Dem Rock, dem Mieder und der Schürze.
Die Haube aus weißemBaumwollstoff, mit stark in Fältchen gelegten Rändern, ist von einem Gemälde von Mathias Kirsch (gegen1835) im Nationalmuseum abgeschaut.
Zur Herstellung der Kleider kommen nur Stoffe “copie d’époque” in Frage. Die Vielfalt der farbenfrohen Stoffmuster ergibt beim Bühnenauftritt ein reizvolles Bild.
In Luxemburg treten wir gewöhnlich auf Einladung von Gemeinden, Verkehrsvereinen oder Privatgesellschaften auf. Im Ausland nehmen wir an Folklorefestivals und anderen Kulurveranstaltungen teil.
Wir freuen uns immer über neue interessierte Tänzer (-innen) und Musikanten.
Wir proben wöchendlich abwechselnd in Luxemburg und Bettemburg.